Der Content Marketing Circle
In 7 Schritten zur Content-Strategie!
Der Podcast zum Blogbeitrag
Schritt 1: Analysieren
Allen Anfang macht die Analysierung des bestehenden Contents und dem Aufzeigen des Contents, den man noch nicht gemacht hat. Stichwort: Bestandsaufnahme! Ohne diese hat man keine Ahnung, in welche Richtung man überhaupt steuern sollte.
- Bestandsaufnahme
- Was wurde bisher versucht?
- Was wurde bisher noch nicht versucht?
Dazu kann man sich einfache Fragen stellen, aber auch verschiedene Methoden nutzen. Eine Methode stellt Harald Ille im Podcast auch gleich vor, die CATWOE Methode!
Die CATWOE-Methode
Mit der CATWOE-Methode werden Systeme aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet. Die Methode ist unter anderem dazu geeignet, Probleme zu erkennen, Ziele festzulegen, Verbesserungspotenzial zu erkennen, Wünsche und Ideen der Stakeholder zu identifizieren und Ursachen für Konflikte im Hinblick auf Ziele zu finden.
Der Begriff setzt sich zusammen aus den Wörtern
- Customer
- Actor
- Transformation
- World View
- Owner
- Environment
Im Kern teilt sich die Methode in zwei Betrachtungsweisen auf. Die erste betrachtet die Beteiligten des ganzen Kommunikations-Prozesses, die zweite betrachtet die zu betreibenden Prozesse.
Schritt 2: SMARTe Ziele setzen
Direkt aus der Analyse lassen sich die Ziele ableiten. Diese sollten aber der SMART-Regel folgen, also
- Spezifisch
- Messbar
- Attraktiv
- Realistisch
- Terminiert
Ein smartes Ziel könnte dabei beispielsweise sein: Ich möchte 10% mehr Respons auf meine Likes bei TikTok im Vergleich zum Vorjahr haben.
Es muss also sehr klar definiert sein, je genauer das Ziel, umso besser!
Schritt 3: Strategie entwickeln
Basierend auf der Analyse und den smarten Zielen lässt sich schon jetzt, also relativ früh, eine Strategie festlegen. Hier kommt die SWOT-Matrix zum Einsatz. SWOT steht dabei für
- Strengths (Stärken)
- Weaknesses (Schwächen)
- Opportunities (Chancen)
- Threats (Risiken)
Man schaut erstmal auf sich, also auf das Unternehmen oder auf sich als Person (Personal Brand). Wo ist man stark, wo schwach und wo sehe ich Chancen oder Risiken?
Durch die SWOT-Matrix wird aufgezeigt, wo nicht nur Stärken und daraus abgeleitete Chancen liegen, sondern auch wo die Schwächen sind in Zusammenhang mit Risiken, die es zu eliminieren gilt.
Schritt 4: Produzieren
Nun erfolgt die Content-Produktion. Und diese kann man nach dem 3H-Prinzip vornehmen:
- Hero
- Hygiene
- Hub
Der Hero-Content ist DER Content! Diesen kennen alle aus großen Videos, großen Kampagnen, es ist der Content, der im Gedächtnis bleibt. Der zieht richtig rein, er ist groß, emotional, lustig, aber auf keinen Fall langweilig. Er haut so richtig auf die Kacke! Beispiel: Die Lidl-Weihnachtswerbung. Den Hero-Content sollte man aber nicht allzu oft im Jahr einsetzen, maximal zwei oder drei Mal im Jahr sollte reichen.
Der Hygiene-Content ist dagegen der alltägliche Content. Der Content, den man machen muss und immer wieder ausspielen kann. Er muss nicht cool sein, aber er ist wichtig und nötig.
Dazwischen gibt es noch den Hub-Content. Und der ist quasi die Verbindung von Hygiene und Hero. Er schlägt in die Kerbe, schafft die Verbindung und erzählt eine Geschichte.
Zusammenfassend: Den Hero-Content sollte man maximal 3x im Jahr spielen, den Hub Content ungefähr jede Woche und den Hygiene-Content vielleicht nicht jeden Tag, aber mehrmals die Woche.

Schritt 5: Komponieren
Der ganze in Schritt 4 erstellte Content muss natürlich auch irgendwo ausgespielt werden. Dafür ist es ungemein hilfreich, einen Content-Plan zu erstellen und die geplanten Postings und die einzelnen Social-Media-Kanäle. Wichtig ist, dass man den erstellten Content wie ein großes Gemälde betrachtet. Der Content sollte über das ganze Jahr hinweg eine Geschichte erzählen. Man packt das Gemälde und komponiert daraus jedes einzelne Stück auf den verschiedenen Kanälen. Am Ende des Jahres hat man so sein ganzes Gemälde wieder.
PS: Nicht nur der produzierte Content kann dafür verwendet werden, auch kuratierter Content, Kommentare unter anderem Content usw. kann sich in die Gesamtkomposition bzw. in das Gemälde wunderbar einfügen.
Schritt 6: Distribuieren
Der fast wichtigste Schritt: Die Distribution! Beim Komponieren kommt es darauf an, wo man denn Posten sollte und, dass am Ende eine Geschichte dabei rum kommt. Bei der Distribution geht es nun darum, dass der Content nun auch
- zur richtigen Zeit
- mit dem richtigen Wording
- mit der richtigen Ansprache
- beim richtigen Social-Media-Kanal.
ausgespielt wird. Ohne Geld geht es da eventuell nicht. Natürlich kann man auch organisch Reichweite generieren, aber schneller geht es dann doch mit den verschiedenen Ads.
Schritt 7: Evaluieren
Letzter Schritt im Content Marketing Circle: Die Evaluation. Das war entworfen, strategisch aufbereitet, geplant, produziert, komponiert und distribuiert wurde will ja auch überprüft werden.
Es ist also die Messung, was die Ausspielung gebracht hat, wie viele Leute erreicht wurden, wie viel Geld ausgegeben wurde, ob die Ziele erreicht wurden usw. Anschließend erfolgt die Analyse, warum diese Ergebnisse entstanden sind. Wurden die Ziele erreicht? Wenn nein, warum? Wurden sie falsch gesteckt? Waren sie doch unrealistisch?
Zusammenfassend: Das Rad dreht sich neu...
Fazit
Der Content Marketing Circle eignet sich hervorragend, um seinen Content zu strukturieren, sein Content Marketing aufzubauen und seine Ziele so zu stecken, dass sie auch erreicht werden können. Wichtig sind die Analyse, die Zielsetzung, der Strategie-Aufbau, die Produktion, die Komposition, die Distribution und anschließend die Evaluation.
Anhand des Content Marketing Circles lassen sich sowohl Dinge aus der Vergangenheit aufarbeiten als auch für die Zukunft planen.
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